Futteranpassung & Rationsberechnung
bei Erkrankungen
•
Erkrankungen des Endokrinen Systems (z. B. Schilddrüse)
•
Purinarme Diäten (Leishmaniose, Dalmatiner)
•
Begleitung bei Krebs-Erkrankungen
•
Neurologischen Erkrankungen / Epilepsie
•
Entzündliche Erkrankungen
Die
Ernährungspläne
für
erkrankte
Tiere
beinhalten
immer
ausführliche
Erklärungen,
hilfreiche
Tips,
allgemeine
Hinweise
und
Tabellen
mit
Dosierungen
zum
Ausdrucken
und
umfassen
mindestens
15-20
Seiten
,
je
nach
Krankheitsbild.
Informationen
zur
Preisgestaltung finden Sie
hier
.
Da
vorallem
die
Nierenerkrankungen
sehr
häufig
sind,
gibt
es
an
dieser
Stelle
weitere
Informationen, andere Erkrankungen ergänze ich nach und nach:
Woran erkenne ich als Tierbesitzer eine beginnende Nierenproblematik?
•
vermehrter Durst
•
vermehrtes Wasserlassen
•
Austrocknung
•
Abmagerung, Leistungsabfall
•
Erbrechen (auch blutig), Gastritis
•
Durchfall
•
Schwächung des Immunsystems
•
Urämischer Maulgeruch (Ammoniak)
•
schmierig braune Zahnbeläge (kein fester Zahnstein!)
•
Geschwüre im Maul
Zusätzlich können diese Symptome ein Zeichen sein, auch wenn man dabei nicht sofort an
die Nieren denkt:
•
Knochenbrüchigkeit, Gummikiefer
•
Fieber
•
(beginnende) Blindheit bedingt durch (unerkannten) Bluthochdruck
•
Anfälle, Enzephalopathie
•
Kalkablagerungen in Geweben
•
Anämie
Der
Tierbesitzer
bemerkt
zumeist
als
erstes
den
größeren
Durst
und
häufigeren
Urinabsatz
seines
Hundes.
Bereits
im
Frühstadium
einer
beginnenden
Nierenerkrankung
sollte
man
tätig
werden
und
die
Futterqualität
ggf.
verbessern,
sowie
die
Nahrungsergänzungen
an
den
entsprechenden
Grad
der
CNI
anpassen
lassen,
um
einer
zu
schnellen
Verschlechterung
des
Allgemeinzustands
und
der
Blutwerte
entgegenzuwirken.
Leider
zeigen
nämlich
einige
Blutparameter
erst
dann
deutliche
Auffälligkeiten,
wenn
bereits
ein
Funktionsverlust
von
75-85
%
der
Nieren
vorliegt.
Daher
ist
es
so
wichtig,
bereits
im
Anfangsstadium
bei
den
ersten
Symptomen
tätig
zu
werden
und
nicht
abzuwarten,
bis
die
Blutwerte
völlig
entgleist
sind!
Wichtiger
Hinweis:
Ein
alleinig
erhöhter
SDMA-Wert
OHNE
Erhöhung
anderer
Nierenwerte
hat
keine
Aussagekraft
und
zeigt
auch
keinen
Nierenschaden
an!
Er
rechtfertigt
auch
in
keinster
Weise
eine
phosphat-
und
proteinreduzierte
Nierendiät!
Denn
der
SDMA
kann
auch
durch
andere
Faktoren
erhöht
sein, nämlich bei:
•
fehlender Nüchternheit
•
hohen Fett- & Proteingehalten im Futter, z. B. BARF
•
Erkrankungen von Leber, Verdauungstrakt (z. B. IBD), Blutgefäßen u. Herz (z. B.
Bluthochdruck)
•
Schilddrüsenunterfunktion
•
Autoimmunerkrankungen
•
Infektionen u. Entzündungen im Körper (z. B. Zähne)
•
Dehydration, Stress, Blutungen, Traumata, Verletzungen
•
Muskelabbau
•
im Wachstum bei Welpen
•
durch Medikamente: ACE-Hemmer, NSAIDs, Diuretika
Die Ziele der Futteranpassung bei einer CNI sind:
•
Verhinderung der Gewichtsabnahme durch optimale Nährstoffversorgung und höhere
Akzeptanz des Futters (Nierendiät wird häufig nicht gerne gefressen)
•
Klinische Anzeichen der Urämie reduzieren und damit für mehr Wohlbefinden des
Patienten sorgen
•
Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen
Wichtig:
Bitte
stellen
Sie
für
Ihren
Hund
immer
ausreichend
frisches
Trinkwasser
zur
Verfügung.
Auf
keinen
Fall
darf
einem
nierenkranken
Tier
das
Trinken
verwehrt werden!
Keine Nierendiagnostik ohne Urinuntersuchung!
Da
auch
andere
Erkrankungen
oder
Nahrungsmittel
und
Nahrungsergänzungen
gewisse
Blutwerte
verändern
oder
maskieren
können,
sind
zusätzlich
zu
diesen
Blutwerten
die
unten
genannten
Harnwerte
sehr
wichtig
für
die
Diagnostik.
Denn
nur,
weil
1-2
Blutwerte
abweichen,
sollte
man
nicht
sofort
eine
proteinreduzierte
Nierendiät
geben
(und
bitte
vorallem
kein
Trockenfutter
mit
einem
hohen
Anteil
an
minderwertigen
und
schwer
verdaulichen
Kohlenhydraten
wie
Mais,
Soja,
etc.)!
Eine
Nierendiät
ist
immer
eine
Mangelernährung
,
ein
gesundes
Tier
oder
ein
Patient
mit
einer
CNI
in
Grad
1
wird
damit
Mängel
entwickeln,
die
zu
weiteren
gesundheitlichen
Problemen
führen
können!
Daher
ist
eine genaue Diagnostik und Anpassung so wichtig.
Bitte
halten
Sie
folgende
Werte
zu
unserem
Termin
bereit
oder
senden
Sie
mir
diese
gerne
vorab
via
E-Mail,
dann
sende
ich
Ihnen
den
Fragebogen
für
die
Ernährungsanpassung
zu.
Gerne können Sie mir auch ältere Blutbilder mitschicken, dann habe ich Vergleichswerte.
Wichtig:
Ihr
Hund
sollte
vor
der
Blutabnahme
immer
mindestens
12
Stunden
nüchtern sein, da ansonsten die Werte verfälscht werden können!
Benötigte Blutwerte für die Diagnostik und Futteranpassung:
•
Harnstoff UREA
•
Kreatinin CREA
•
SDMA
•
Phosphat
•
Kalium
•
Kalzium
•
Albumin
•
Cholesterin
•
Rotes Blutbild: Erythrozyten, Hämatokrit, Hämoglobin, Retikulozyten
Keine CNI-Diagnostik ohne Harn-Untersuchung!
Weiterhin werden folgende Harnwerte für die Diagnostik und Futteranpassung benötigt:
•
UP/C
•
Spezifisches Harngewicht (USG)
•
Sedimentuntersuchung / bakteriologische Untersuchung
Die
Harnwerte
sollte
am
besten
ein
Tierarzt
vor
Ort
im
hauseigenen
Labor
ermitteln,
da
ein Versenden und Liegen über 24 Std. einige Werte unbrauchbar machen kann.
Bei folgenden Krankheiten und Problemen ist die
Erstellung eines individuell angepassten
Ernährungsplans sinnvoll und möglich:
•
Futtermittelallergien, Unverträglichkeiten
•
Übergewicht & Untergewicht
•
Arthrose & Probleme im Bewegungsapparat
•
Magen-Darm-Probleme & -Erkrankungen
•
Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen
•
Leber-Erkrankungen (diese biete ich erst zu einem
späteren Zeitpunkt an)
•
Nierenerkrankungen & Erkrankungen des
Harntraktes, z. B. CNI, Blasensteine